Sonntag, 3. Mai 2020

Himbeeren

In 2019 konnte ich mehr als 4 Kg Himbeeren ernten. Auch dieses Jahr habe ich mich im Frühjahr um die Pflanzen gekümmert. Es handelt sich um Sorten, die am Vorjahrestrieb Früchte tragen. Diese Triebe erkennt man daran, dass sie "verholzt" sind. Im März sind zudem meist noch keine jungen Triebe vorhanden. Jetzt gilt es die alten Triebe zu kürzen. Denn hier bilden sich viele Seitentriebe, die dann im Sommer die Früchte tragen. Damit wird die Pflanze durch die Früchte schwer. Lässt man die alten Triebe zu lang, brechen sie entweder ab oder hängen durch und die Früchte liegen auf dem Boden auf und verderben dadurch. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die alten Triebe auf etwa 70cm bis 80cm zu kürzen.

Mitte April fangen die ersten jungen Triebe an zu wachsen. Man erkennt sie an der grünen Farbe. Diese Triebe werden dieses Jahr keine Früchte tragen. Man kann sie wachsen lassen. Ich schneide sie oft auf ca. 1,20cm ab. Somit nehmen sie den Früchten an den alten Trieben nicht zu viel Licht. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Triebe dadurch dicker werden und im nächsten Jahr stabiler sind und somit mehr Früchte vom Gewicht her tragen können.

Die Vor-Vorjahrestriebe kann man entfernen. Sie bilden keine Seitentriebe mehr und brechen im Laufe des Jahres oft ohnehin von allen weg. 


Pfeil oben: die verholzte Vorjahrestrieb bekommt einen jungen Seitentrieb. Hier bilden sich dieses Jahr die Früchte.

Pfeil unten: hier wächst der neue Trieb, leicht an der grünen Farbe zu erkennen. Er wird erst im nächsten Jahr Früchte tragen.


Himbeeren sind recht genügsame Pflanzen. Ich habe mit dem halbschattigen Standort gute Erfahrungen gemacht. Ende April bekommen die Pflanzen von mir einen biologischen Beerendüngern. 
Da die Wurzeln recht flach unter der Erde verlaufen, sollte man zudem bei anhaltender Trockenheit auf ausreichende Bewässerung achten.

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