Eigentlich war ich mit meinen Pflanzen sehr zufrieden. Bis ich neulich Freunde besuchte, die von mir gezüchtete Pflanzen auf dem Balkon haben. Die Pflanzen waren locker doppelt so groß und die Stengel deutlich dicker. Auch sahen die Pflanzen viel grüner aus.
Meine Ursachenforschung ließ nur einen Schluss zu: den Pflanzen fehlt es an Nährstoffen.
Das es nicht optimal ist, die Pflanzen jedes Jahr an die gleiche Stelle zu setzen, war mir klar. Aber ich hatte doch auch gedüngt... Meine Vermutung ist, dass der Flüssigdünger aus dem Vorjahr nicht mehr gut war.
Also habe ich fix für Ersatz gesorgt. Gleicher Bio Flüssigdünger, nur diesmal eben neu aus dem Laden. Und siehe da, bereits die erste Gabe quittierten die Pflanzen mit Wachstum. Die Blätter wurden größer, grüner und die Pflanzen insgesamt kompakter.
Mittlerweile tragen die Tomaten die ersten Blüten. Alles sieht soweit gut aus.
Tomatenblüte - aus den Blüten entstehen später die Früchte |
Woran erkennt Ihr, dass Euren Tomaten Nährstoffe fehlen?
- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher blass - das deutet auf Stickstoffmangel.
- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher purpurn - das deutet auf Phosphatmangel (kann aber auch bei kalten Nächten passieren)
- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher gelb - das deutet auf Magnesiummangel
- die Blätter sind zwar grün, aber am Rand hell - das deutet auf Kaliummangel
Ich selbst habe den Dünger noch nie "gezielt" auf einen bestimmten Mangel abgestimmt. Die meisten Dünger beinhalten alle genannten Nährstoffe in der idealen Zusammensetzung für die Pflanze.
Aufpassen müsst ihr, wenn die Blätter sich anfangen einzurollen. Das ist ein deutliches Anzeichen für Überdüngung. Dann sollte ihr einen Gang zurückschalten und den Zeitraum zwischen den einzelnen Gaben des Düngers verlängern.
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