Samstag, 6. Juni 2020

Wasser marsch!

Über dieses Projekt habe ich sehr lange nachgedacht. Es gab viel Pro und Contra. Natürlich ist eine automatische Bewässerung eine feine Sache und spart sogar Geld, weil man wassersparende Tröpfchenbewässerung einsetzen kann. Anderseits darf bezweifelt werden, dass sich die Anschaffungskosten jemals rentieren. Insbesondere wenn man sonst sogar mit Regenwasser gießt.

Gleichzeitig kennt jeder Hobby-Gärtner den Schmerz den man fühlt, wenn die Pflanzen vertrocknet sind, nur weil man mal vergessen hat zu gießen. Aktuell habe ich Zeit für den Garten. Aber es gab auch andere Wochen, in denen ich im Dunkeln aus dem Büro nach Hause kam und keine Zeit für Garten war. Da ist eine Automatik schon toll.

Am Ende hat mich auch das Projekt gereizt. Bewässerungssysteme sind ja so eine Art LEGO für Erwachsene....


Ich wurde nicht enttäuscht. Alles ließ sich wunderbar verlegen. Man sollte natürlich vorher gründlich überlegen, wie man die Leitung verlegen möchte. Schon allein aufgrund der Kosten macht es Sinn, die Leitungen so effizient wie möglich zu verlegen. 

In meinem Fall geht die Hauptleitung seitlich am Beet vorbei und von dort gehen jeweils die schmaleren Bewässerungsleitungen ab. In diese Leitungen kommen dann die entsprechenden Bewässerungsdüsen.

Bei den Tomaten habe ich mich dabei für einstellbare Tropfer entschieden. Bei denen kann man die Durchflussmenge einstellen. So kann ich sicherstellen, dass die Tomaten die exakte Menge an Wasser bekommen.

Die Schläuche bekommt man als 15 oder 30 Meterlänge bzw. auch als Meterware. Man schneidet dann den Schlauch einfach ab und steckt den Verteiler oder Tropfer/Düse an. Daran kommt dann wieder der Schlauch. Das war's. Kein Schrauben, kein Kleben. Wenn man die Leitung auf Höhe der Düse mit einer der Halterungen fixiert, bleibt die Düse auch am Platz und verdreckt nicht so schnell.

Durch das "Tropfen" verdunstet weniger Wasser. Man sieht auf dem Bild sehr schön, dass es nur rund um die Pflanze nass ist. Schöner Nebeneffekt - das Unkraut auf dem Rest des Beetes bekommt kein Wasser und wächst daher nicht so stark.

Mein System läuft mit einem Bewässerungscomputer. Der stellt das Wasser aktuell pro Tag für 30 Minuten an. Das reicht aktuell vollkommen aus. Ich spare Zeit. Die kann ich später gut gebrauchen, um die Pflanzen auszugeizen, und bei Wachstum die "Halteclips" neu zu fixieren oder auch zu ernten :-)

Mein erstes Fazit: ich bin durchaus begeistert. Zwar ist ein Preis von ca. 130 Euro für die Pflege von 35 Tomatenpflanzen schon eine Hausnummer. Andererseit sollte es auch mehr als ein Jahr lang halten und mir eine Menge Zeit sparen. Wir werden sehen...


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