Montag, 17. August 2020

Rote Tomaten

Die ersten Tomaten habe ich heute geerntet. 5 Stück, 250 Gramm. 

Eigentlich ist es schon etwas spät. Viele meiner Freunde haben schon vor vielen Tagen die ersten Früchte ernten können. 

Ich glaube das liegt daran, dass ich die Pflanzen relativ spät ins Beet gesetzt habe. 

Freitag, 10. Juli 2020

Brombeeren

Hier ein kleines Bild der Brombeeren in unserem Garten. Die Triebe hatte ich wirklich stark zurück geschnitten. Dadurch sind extrem viele Seitentriebe und an denen Blüten bzw. Früchte entstanden.

Steht man neben den Brombeeren hört man lautes "Gesumme" der Bienen und Hummeln.

Brombeere - Blüten und erste Früchte

Mittwoch, 8. Juli 2020

Gurken

Dieses Jahr hatte ich auch "mexikanische Minigurken" vorgezüchtet. Die sehen echt niedlich aus und werden kaum größer als ein Daumennagel. Es sind die idealen Snackgurken und ein echter Hingucker in jedem Salat...

Leider haben die Pflanzen den Umzug ins Freie nicht gut vertragen. Erst sah es so aus, als wäre die Sonne zu stark. Die Blätter sind gelb und trocken geworden und Teile der Pflanze starben ab. Mittlerweile haben sich die Pflanzen etwas erholt. Allerdings sind die Pflanze jetzt spät dran. Blüten kann man noch nicht erkennen.

Mexikanische Minigurke - sieht noch etwas dürftig aus


Ganz im Gegensatz dazu die "normale" Gurke. Die habe ich allerdings im Baumarkt meines Vertrauens als Pflanze gekauft. Auch hier geschah zuerst nichts. Vor einigen Tagen aber setzte das Wachstum ein. Die Pflanze rankt, es bilden sich Blüten und sogar die erste Gurke wird jeden Tag größer.

gekaufte Gurkenpflanze - Blüten und Früchte...

Montag, 6. Juli 2020

Die erste Himbeere ist (fast) reif

Heute habe ich die erste fast reife Himbeere entdeckt.

Erste (fast) reife Himbeere


Bei der Fruchtbildung empfiehlt es sich übrigens nochmal zu düngen. So bekommt die Pflanze alle benötigten Nährstoffe und bildet besonders große Früchte aus.

Samstag, 4. Juli 2020

Ausgeizen oder lieber nicht?

Jeder der sich mit Tomaten beschäftigt, hat schon mal etwas vom Ausgeizen gehört.

Beim Ausgeizen entfernt man Seitentriebe der Pflanze. Und jeder hat zu diesem Thema seine eigenen Meinung.

Unbestreitbar ist, dass die Seitentriebe Nährstoffe brauchen. Wenn zu viele dieser Seitentriebe stehen bleiben, kann die Pflanze die Tomatenfrüchte im schlechtesten Fall nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Die Folge sind kleine Früchte, schlechte Qualität oder Früchte die nicht ausreifen.

Die radikale Variante ist, alle Seitentriebe zu entfernen - also auszugeizen.

Ich selbst habe immer mal wieder 1-3 Triebe wachsen lassen. Auch dort bilden sich nämlich Früchte. Die Pflanze trägt also in Summe mehr Früchte. Gerade wenn die Wuchshöhe z.B. durch kleine Pflanzstäbe limitiert ist, lasse ich gern einen Seitentrieb stehen. Wie gesagt, es besteht die Gefahr, dass die Pflanze damit nicht mehr genug "Kraft" für alle Früchte hat. Das muss man ausprobieren.

Um das Ganze mal zu vergleichen, habe ich mir dieses Jahr zwei Sorten ausgesucht. Die "Rheinlands Ruhm" und die "Tamina". Jeweils eine Pflanze habe ich komplett ausgegeizt und bei einer Pflanze habe ich exakt einen Seitentrieb stehen lassen. Auch habe ich darauf geachtet, dass die Pflanzen in etwa die gleiche Wuchshöhe und Kompaktheit haben. Damit sollte es vergleichbar sein. Ich bin gespannt, wie sehr sich die Früchte der ausgegeizten Pflanze von denen der anderen Pflanze unterscheiden.

Das Ausgeizen selbst ist einfach. Man erkennt die Seitentriebe sehr schnell. Sie wachsen in der "Achsel" zwischen dem Haupttrieb und dem Seitenarm mit den Blättern. Man knickt den Seitentrieb dann einfach ab. Je früher, desto besser, damit die Pflanze nicht unnötig Kraft dorthin gibt. Kleiner Tipp: Handschuhe anziehen! Die Hände riechen zwar sonst danach lecker nach Tomate, die Verfärbungen waschen sich aber nur sehr schwer von der Haut ab.

Sollte weg - großer Seitentrieb oben links / kleiner Trieb unten rechts




Die Seitentriebe können sehr groß werden

Donnerstag, 2. Juli 2020

Tomaten wachsen weiter

Aktueller Status der Tomaten: durch das Düngen haben die Tomaten wirklich einen ordentlichen Wachstumsschub bekommen. Mittlerweile sind die Pflanzen circa hüfthoch. Es wachsen immer mehr Seitentriebe und ich muss langsam anfangen diese Triebe auszugeizen.

hüfthohe Pflanzen


Aus den Blüten sind nun schon kleine Früchte geworden. Es geht voran...


Tomatenblüte und kleine Früchte



Dienstag, 30. Juni 2020

Die Freunde des Gartens

Heute wollte ich einen Igel fotografieren, der sich an den Kirschen auf dem Rasen erfreute. Langsam schlich ich mich an und versuchte ein Foto zu bekommen, ohne dass er ängstlich das Weite sucht.

Der Igel freut sich über die Kirschen.


Wie ich mich so anschleiche, höre ich hinter mir Geräusche in der Hecke. Zuerst dachte ich an die Fuchsfamilie - eine Mutter und ihre 5 Jungen - aber dann, kam eine kleine Horde junger Waschbären angerannt. Alle flitzten sofort in den Kirschbaum und begannen zu essen. Nur einer ist falsch abgebogen und kletterte scheinbar aus Versehen an unserem Gartenschuppen hoch.

Kleiner Waschbär klettert gern...


Bis auf die Kirschen haben die Waschbären bislang noch keine weiteren Pflanzen/Früchte geplündert. Man hört sie manchmal abends im Baum sitzen und Schmatzen. Ab und an beschäftigen sie sich mit meinem Bewässerungssystem und zerren die Schläuche in eine andere Position :-).

Ich glaube wir kommen ganz gut miteinander aus. Der Garten soll allen Freude machen - auch und gerade den Tieren...

Sonntag, 28. Juni 2020

Tomaten Wachstum

Eigentlich war ich mit meinen Pflanzen sehr zufrieden. Bis ich neulich Freunde besuchte, die von mir gezüchtete Pflanzen auf dem Balkon haben. Die Pflanzen waren locker doppelt so groß und die Stengel deutlich dicker. Auch sahen die Pflanzen viel grüner aus.
 
Meine Ursachenforschung ließ nur einen Schluss zu: den Pflanzen fehlt es an Nährstoffen.

Das es nicht optimal ist, die Pflanzen jedes Jahr an die gleiche Stelle zu setzen, war mir klar. Aber ich hatte doch auch gedüngt... Meine Vermutung ist, dass der Flüssigdünger aus dem Vorjahr nicht mehr gut war.
 
Also habe ich fix für Ersatz gesorgt. Gleicher Bio Flüssigdünger, nur diesmal eben neu aus dem Laden. Und siehe da, bereits die erste Gabe quittierten die Pflanzen mit Wachstum. Die Blätter wurden größer, grüner und die Pflanzen insgesamt kompakter.
 
Mittlerweile tragen die Tomaten die ersten Blüten. Alles sieht soweit gut aus.

Tomatenblüte - aus den Blüten entstehen später die Früchte

 
Woran erkennt Ihr, dass Euren Tomaten Nährstoffe fehlen?
 
- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher blass - das deutet auf Stickstoffmangel.

- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher purpurn - das deutet auf Phosphatmangel (kann aber auch bei kalten Nächten passieren)

- die Blätter sind nicht richtig grün, sondern eher gelb - das deutet auf Magnesiummangel

- die Blätter sind zwar grün, aber am Rand hell - das deutet auf Kaliummangel
 
Ich selbst habe den Dünger noch nie "gezielt" auf einen bestimmten Mangel abgestimmt. Die meisten Dünger beinhalten alle genannten Nährstoffe in der idealen Zusammensetzung für die Pflanze.
 
Aufpassen müsst ihr, wenn die Blätter sich anfangen einzurollen. Das ist ein deutliches Anzeichen für Überdüngung. Dann sollte ihr einen Gang zurückschalten und den Zeitraum zwischen den einzelnen Gaben des Düngers verlängern.
 

Freitag, 26. Juni 2020

Tropfen Bewässerung

Warum eine Tropfenbewässerung sinnvoll ist....
 
Das sieht man prima auf dem Foto. Die Tomaten bekommen wirklich nur rund um die Pflanze Wasser. So erreicht ein Maximum an Wasser die Pflanze direkt, ohne unnütz den Rest des Beets mit zu wässern.
Gleichzeitig wird die Verdunstung minimiert. Das Wasser sickert langsam ins Erdreich ein und dringt so bis zu den Wurzeln vor.
 
Bewässerungssystem mit Tropfern - effiziente Bewässerungsmethode


Die Tropfer laufen bei mir aktuell einmal täglich für 30 Minuten. Damit erhält jede Tomatenpflanze nach meiner Schätzung circa 1-2 Liter Wasser.
 

Mittwoch, 24. Juni 2020

Himbeeren Status Quo

Die Himbeeren haben Blüten getragen und nun sieht man bereits die Fruchtansätze. Obwohl es sich um keine explizit "späte" Sorte handelt, scheinen die Früchte dieses Jahr später zu kommen.
 
Auf dem Bild sieht man wunderbar den Übergang von Blüte zur Frucht...

Von der Blüte zur Frucht - Himbeeren entstehen...

 
Gleichzeitig sind die Triebe diesen Jahres in die Höhe geschossen. Zur Erinnerung - es handelt sich um eine zweijährige Sorte. Die Früchte wachsen also jeweils am Vorjahrestrieb. Unterscheiden kann man die Triebe wunderbar an Form und Farbe. Die Vorjahrestriebe sind braun, also holzig. Dort wachsen dann grüne Seitentriebe, die Früchte tragen.
 
Die diesjährigen Triebe sind auch kurz über dem Erdboden grün. In der Regel haben sie keine Seitentriebe sondern wachsen einfach in die Höhe. Zudem sind die Blätter oft glatter, etwas dunkelgrüner und auch größer. Auf jeden Fall tragen sie keine Früchte.

hellgrün: diesjähriger Trieb, trägt keine Früchte

 
Die Vorjahrestriebe mit Seitentrieben und Früchten sind bei mir jetzt circa 1,50 Meter hoch, die diesjährigen Triebe sind ein wenig höher, vielleicht 1,60m bis 1,70m. Bald werde ich diese Triebe kürzen. So wird der Trieb stärker/dicker und vor allem nimmt er den Früchten an den anderen Trieben nicht das komplette Sonnenlicht weg.

Himbeer Beet - mittlerweile 1,50m hoch

 
Außerdem werde ich einige Triebe mit Früchten abstützen müssen, sonst führt das Gewicht der Früchte später dazu, dass die Pflanze sich biegt und im schlimmsten Fall abbricht. Oft liegen dann aber auch nur die Früchte auf der Erde und verderben wegen der Feuchtigkeit.
 
Es ist jedes Jahr ein bisschen Glücksspiel, wie tief man die Vorjahrestriebe anfangs herunter schneidet. Schneidet man zu tief, hat man vielleicht zu wenig Früchte. Ist die Saison gut und es wachsen viele Früchte, kann die Pflanze unter der Last zusammenbrechen. Da findet jeder irgendwann die richtige Lösung. Man darf nicht vergessen, dass Himbeeren eigentlich ranken, also sowieso irgendwo angebunden bzw. fixiert werden. Nur habe ich mich eben für die Variante des "freien Feldes" entschieden.

Samstag, 6. Juni 2020

Wasser marsch!

Über dieses Projekt habe ich sehr lange nachgedacht. Es gab viel Pro und Contra. Natürlich ist eine automatische Bewässerung eine feine Sache und spart sogar Geld, weil man wassersparende Tröpfchenbewässerung einsetzen kann. Anderseits darf bezweifelt werden, dass sich die Anschaffungskosten jemals rentieren. Insbesondere wenn man sonst sogar mit Regenwasser gießt.

Gleichzeitig kennt jeder Hobby-Gärtner den Schmerz den man fühlt, wenn die Pflanzen vertrocknet sind, nur weil man mal vergessen hat zu gießen. Aktuell habe ich Zeit für den Garten. Aber es gab auch andere Wochen, in denen ich im Dunkeln aus dem Büro nach Hause kam und keine Zeit für Garten war. Da ist eine Automatik schon toll.

Am Ende hat mich auch das Projekt gereizt. Bewässerungssysteme sind ja so eine Art LEGO für Erwachsene....


Ich wurde nicht enttäuscht. Alles ließ sich wunderbar verlegen. Man sollte natürlich vorher gründlich überlegen, wie man die Leitung verlegen möchte. Schon allein aufgrund der Kosten macht es Sinn, die Leitungen so effizient wie möglich zu verlegen. 

In meinem Fall geht die Hauptleitung seitlich am Beet vorbei und von dort gehen jeweils die schmaleren Bewässerungsleitungen ab. In diese Leitungen kommen dann die entsprechenden Bewässerungsdüsen.

Bei den Tomaten habe ich mich dabei für einstellbare Tropfer entschieden. Bei denen kann man die Durchflussmenge einstellen. So kann ich sicherstellen, dass die Tomaten die exakte Menge an Wasser bekommen.

Die Schläuche bekommt man als 15 oder 30 Meterlänge bzw. auch als Meterware. Man schneidet dann den Schlauch einfach ab und steckt den Verteiler oder Tropfer/Düse an. Daran kommt dann wieder der Schlauch. Das war's. Kein Schrauben, kein Kleben. Wenn man die Leitung auf Höhe der Düse mit einer der Halterungen fixiert, bleibt die Düse auch am Platz und verdreckt nicht so schnell.

Durch das "Tropfen" verdunstet weniger Wasser. Man sieht auf dem Bild sehr schön, dass es nur rund um die Pflanze nass ist. Schöner Nebeneffekt - das Unkraut auf dem Rest des Beetes bekommt kein Wasser und wächst daher nicht so stark.

Mein System läuft mit einem Bewässerungscomputer. Der stellt das Wasser aktuell pro Tag für 30 Minuten an. Das reicht aktuell vollkommen aus. Ich spare Zeit. Die kann ich später gut gebrauchen, um die Pflanzen auszugeizen, und bei Wachstum die "Halteclips" neu zu fixieren oder auch zu ernten :-)

Mein erstes Fazit: ich bin durchaus begeistert. Zwar ist ein Preis von ca. 130 Euro für die Pflege von 35 Tomatenpflanzen schon eine Hausnummer. Andererseit sollte es auch mehr als ein Jahr lang halten und mir eine Menge Zeit sparen. Wir werden sehen...


Freitag, 5. Juni 2020

Beete sind fertig

Jetzt sind auch endlich alle Beete fertig. Man sieht es auf dem Bild noch nicht, aber es sind tatsächlich alle Tomaten "in der Freiheit". In Summe sind es jetzt 35 Pflanzen.

Außerdem habe ich eine kleine Rankehilfe gebaut, an der die Gurken Platz finden sollen.

Nächstes Projekt wird die Bewässerung sein.

Montag, 18. Mai 2020

Umzug ins Beet - erstes Feld

Endlich - die lang ersehnten Pflanzstäbe sind da. Heute konnten daher die ersten 11 Pflanzen ins Beet ziehen.
Das Wetter ist prima, die nächsten Tage sollen sogar richtig warm werden. Nur der Wind weht stark, daher habe ich die Pflanzen lieber mit extra viel Klemmen fixiert.


Vier Reihen - von links nach rechts: Moneymaker, Marmande, Tamina, Rheinlands Ruhm.

Ganz hinten rechts steht noch ein Stachelbeerstrauch. Den haben wir letztes Jahr aus der Not dort hingesetzt. Jetzt habe ich mich nicht getraut, den Strauch umzusetzen. Das mache ich dann im Herbst.

Die zarten Pflanzen müssen noch gut fixiert werden. Wir haben gerade 5 Jung-Füchse in der Gegend. Die toben sich gern im Beet aus. Hoffentlich halten die Tomaten dem Stand.

Sieht doch schon ganz gut aus... das erste der vier Felder ist fertig.

Sonntag, 17. Mai 2020

Ginko Langzeitprojekt

Der Ginko hat wieder etwas zugelegt. Trotzdem wächst er langsamer als erwartet. Er gilt als anspruchslos. Bei mir bekommt er einmal im Jahr eine Dosis Langzeitdünger und natürlich regelmäßig Wasser. Mittlerweile ist er etwa hüfthoch.

Bald geht's ins Beet

Die Beete sind jetzt fast fertig vorbereitet. Das Umgraben und Unkraut zupfen hat länger gedauert als gedacht. Jetzt muss nur noch alles halbwegs plan gezogen werden, damit später das Wasser nicht in eine Richtung abläuft und alle Pflanzen gleichmäßig Wasser bekommen. 

Am Dienstag wird das Bewässerungssystem geliefert. Außerdem kommen dann auch 40 Pflanzstäbe á 1,80m. Dann können die Pflanzen endlich umziehen.

Den Himbeeren geht es auch gut. Die werden ebenfalls an das Bewässerungssystem angeschlossen.


Mittwoch, 13. Mai 2020

Frostschutz....

Seit Sonntag habe ich die Pflanzen lieber wieder ins Haus zurück geholt. Für diese Woche sind nachts Temperaturen unter 0°C angekündigt. Tomaten nehmen da sehr schnell Schaden. Hoffentlich wird es Ende der Woche wieder milder und die Pflanzen können endlich ins Beet.

Montag, 11. Mai 2020

Tomaten streicheln

Sowie die Tomaten nach draußen kommen, sind sie Wind und Wetter ausgesetzt. Gerade am Anfang besteht die Gefahr, dass die Pflanzen durch den Wind abbrechen.

Durch einen kleinen Trick kann man die Pflanze darauf vorbereiten und für einen stabileren Haupttrieb sorgen.

Die Tomatepflanze hat ganz feine Haare an den Trieben. Wenn man mit den Fingern am Haupttrieb entlang streichelt, wird die Pflanze dazu animiert, ein dickeren Haupttrieb zu bilden. Scheinbar singnalisieren die Haare der Pflanze dabei schlechte Witterung (insbesondere Wind) und die Pflanze reagiert darauf. Das Ganze macht man idealerweise, wenn die Pflanzen noch drinnen sind. 


Netter Effekt nebenbei - die Finger riechen danach wunderbar nach Tomate und geben eine Vorfreude auf die zukünftige Ernte....

Donnerstag, 7. Mai 2020

Lavendel

Mit Lavendel habe ich schon vor ein paar Jahren experimentiert. Die Samen lassen sich recht einfach aus den getrockneten Blüten schütteln. 

Allerdings wuchsen die zarzen Pflänzchen sehr langsam und es war sehr schwer, die richtige Balance zwischen zuviel und zu wenig Wasser zu finden. Am Ende waren von 10 Pflanzen noch 2 übrig und die haben den Winter in den Töpfen nicht überlebt.

Also musste ein neuer Plan her. Wenn so viele Pflänzchen nicht durchkommen, brauche ich also mehr Aussat. Außerdem will ich diesmal den Lavendel am Ende des Jahres in ein freies Feld draußen setzen. Vielleicht kommt er dort eher durch den Winter.

Die Aussat habe ich diesmal auf die "faule" Art gemacht. Statt mühsam jedes Korn einzeln in ein Töpchen zu setzen, habe ich einfach eine Masse an Samen auf einen großen Topf verteilt. Was soll's - Samen sind genug da. 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Lavendel keimte nach kurzer Zeit.

Irgendwann werden die kleinen Pflänzchen zu groß und verknoten sich. Spätestens jetzt muss pikiert werden. 

Ich habe jeweils 5-6 Pflanzen in ein kleinen Topf umziehen lassen. Dort sollen sie jetzt weiter wachsen. 

Ziel ist es, dass die Pflanzen eine Art holzigen Stamm/Stengel bekommen. So sahen die Pflanzen aus, die beim letzten mal am längsten überlebten. Dann steht die Chance vielleicht gut, dass sie draußen überleben.

Man sieht, dass neben den zwei Keimblättern schon weitere Blätter enstanden sind. Wenn man den Lavendel vorsichtig anfässt, hat man an den Händen sogar schon den typischen Lavendel Geruch....

Sonntag, 3. Mai 2020

Himbeeren

In 2019 konnte ich mehr als 4 Kg Himbeeren ernten. Auch dieses Jahr habe ich mich im Frühjahr um die Pflanzen gekümmert. Es handelt sich um Sorten, die am Vorjahrestrieb Früchte tragen. Diese Triebe erkennt man daran, dass sie "verholzt" sind. Im März sind zudem meist noch keine jungen Triebe vorhanden. Jetzt gilt es die alten Triebe zu kürzen. Denn hier bilden sich viele Seitentriebe, die dann im Sommer die Früchte tragen. Damit wird die Pflanze durch die Früchte schwer. Lässt man die alten Triebe zu lang, brechen sie entweder ab oder hängen durch und die Früchte liegen auf dem Boden auf und verderben dadurch. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die alten Triebe auf etwa 70cm bis 80cm zu kürzen.

Mitte April fangen die ersten jungen Triebe an zu wachsen. Man erkennt sie an der grünen Farbe. Diese Triebe werden dieses Jahr keine Früchte tragen. Man kann sie wachsen lassen. Ich schneide sie oft auf ca. 1,20cm ab. Somit nehmen sie den Früchten an den alten Trieben nicht zu viel Licht. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Triebe dadurch dicker werden und im nächsten Jahr stabiler sind und somit mehr Früchte vom Gewicht her tragen können.

Die Vor-Vorjahrestriebe kann man entfernen. Sie bilden keine Seitentriebe mehr und brechen im Laufe des Jahres oft ohnehin von allen weg. 


Pfeil oben: die verholzte Vorjahrestrieb bekommt einen jungen Seitentrieb. Hier bilden sich dieses Jahr die Früchte.

Pfeil unten: hier wächst der neue Trieb, leicht an der grünen Farbe zu erkennen. Er wird erst im nächsten Jahr Früchte tragen.


Himbeeren sind recht genügsame Pflanzen. Ich habe mit dem halbschattigen Standort gute Erfahrungen gemacht. Ende April bekommen die Pflanzen von mir einen biologischen Beerendüngern. 
Da die Wurzeln recht flach unter der Erde verlaufen, sollte man zudem bei anhaltender Trockenheit auf ausreichende Bewässerung achten.

Wachstumsfortschritte

Hier ein paar aktuelle Bilder. Das Wetter die letzten Tage war kälter, regnerisch und sehr windig. Den Pflanzen konnte das bisher nichts anhaben. Sie wachsen weiter und ich musste aufgrund der Temperatur nur alle 2-3 Tage gießen.

Samstag, 25. April 2020

Tomatensorten 2020

Für 2020 habe ich mir drei Sorten aus dem letzten Jahr ausgesucht. Es sind ertragsreiche, leckere Tomaten mit denen ich in 2019 ein tolles Ergebnis erzielt habe.

Rheinlands Ruhm, Moneymaker und Prima Vera.

Dazu habe ich vier neue Sorten, die ich probieren werde. 

Marmade (Fleischtomate), Idyll (Cherry Tomate), Tamina (Stabtomate) und Roma (Buschtomate).

In Summe ziehe ich 80 Pflanzen vor. Für mich selbst benötige ich 36 Pflanzen. Der Rest geht wie immer an Nachbarn, Familie und Freunde.



Tomaten 2020

Heute sind die ersten Tomaten nach draußen gezogen. Wie jedes Jahr habe ich die Pflänzchen aus Samen vorgezogen. Für die ersten Wochen waren Sie im Regal an der Terrassentür.

Dieses Jahr ist es wärmer als sonst und wird auch nachts ist es nicht so kalt. Daher konnten die ersten 40 Pflanzen heute raus. Sie stehen weiterhin im Regal. Nur jetzt draußen an der Hauswand. Auch habe ich sie nun schon mit Stöckchen abgestützt, damit der Wind sie nicht unknickt.

Als Stützen tun hier die alten Stöcker der Silvesterrakten einen guten Dienst. Jedes Jahr zum Neujahrs Spaziergang fülle ich meine Bestände wieder auf.