Samstag, 13. Oktober 2018

Ergebnis Tomaten

Das war nix... Wie schon in der Vergangenheit beschrieben, haben die Pflanzen viel zu spät Früchte gebildet. Diese waren dann teilweise 1,3m hoch an der Pflanze. Aus diesem Grund habe ich die Pflanzen höher wachsen lassen. Vermutlich hat aber genau das dazu geführt, dass die Pflanze zu viel Energie ins Wachstum der Pflanze statt ins Wachstum der Früchte gesteckt hat.

Die Ernte war katastrophal. Zudem sind die hohen Pflanzen immer wieder umgekippt.

Die Ursache kann im Standort liegen. Die Sonne steht dort leider relativ hoch, weil andere Pflanzen Schatten werden. Vielleicht sind die Tomaten dem Licht entgegen gewachsen. Eine andere Ursache könnte das künstliche Licht beim Vorziehen der Pflanzen gewesen sein. Schon damals wuchsen die Pflanzen sehr schnell in die Höhe. Pflanzen aus der Gärtnerei sind deutlich kompakter im Wuchs.

Hier trotzdem ein paar Bilder mit Früchten....

...na immerhin....


 

Ergebnis Chili

Fakt ist, die Chilis hätten früher in die großen Töpfe gemusst. Der Wachstumsschub dort war enorm. Leider war es zu spät und so waren die Sonnenstunden nicht mehr so zahlreich. Trotzdem haben es einige Chilis geschafft, erstaunliche Früchte zu bilden.

Hier ein paar Eindrücke:
Jamaican Bell
Chocolate Scotch Bonnet
Pretty in Purple

Bulgarian Carrot - wird dem Namen vollkommen gerecht...



 

Sonntag, 12. August 2018

Selbstversuch Chili (Pretty in Purple)

Natürlich war es irgendwann soweit - ich konnte der "Pretty in Purple" nicht mehr widerstehen und wollte unbedingt eine Kostprobe machen.

Beim Ernten der Chili konnte man erkennen, dass hier in Punkto Reife noch Luft nach oben ist, Die Unter- bzw. Oberseite der Frucht sah aus wie eine noch nicht ausgereifte Paprika, also noch etwas farblos.
Auch beim Anschneiden merkte man, dass die Frucht noch fest ist, ebenso machten die Kerne im Inneren noch keinen ausgereiften Eindruck.

Das tat allerdings der Schärfe keinen Abbruch. Arglos biss ich in eine kleine Scheibe hinein um gleich darauf diese Entscheidung wieder zu bereuen.
Zunge und Lippen brannten wie Feuer. Kaum vorstellbar, dass eine solch kleine Frucht solche Schärfe hervorbringt.

Nachdem ich den ersten Schreck verdaut hatte, machte ich mich schlau.
Hinsichtlich der Schärfe stuft man die Pretty in Purple als "mild" ein. Will heißen, sie erreicht einen Scoville Wert (SHU) von 4.500-8.000. Zum Vergleich: Cayenne Pepper schafft es auf bis zu 50.000,  Jalapenos liegen im Bereich 2.500-8.000.

Im Hinblick auf scharfes Essen bin ich wirklich nicht zimperlich, aber die Pretty in Purple war für mich schon wirklich scharf. Bleibt abzuwarten, ob sich hier im Hinblick auf Reifegrad bzw. spätere Trocknung der Früchte noch etwas tut.


...hat es in sich - Pretty in Purple

Mittwoch, 8. August 2018

Lavendel

Wie erwartet, muss man beim Lavendel nur viel Geduld haben. Er wächst sehr laaaaaaangsam.

Von den Pflänzchen ist lediglich eine Pflanze eingegangen. Die anderen haben mittlerweile eine Größe erreicht, dass Sie vermutlich selbst beim Auspflanzen ins Beet über den Winter kommen würden.

Vorerst lasse ich die Pflanzen aber im Topf und werde sie nochmal ein wenig zurückschneiden um die Pflanzen noch etwas kompakter zu bekommen.

Es schadet den zarten Pflänzchen übrigens nicht, wenn die Erde im Topf mal vorübergehend austrocknet. Der Lavendel ist Trockenheit gewohnt.

Der Lavendel in unseren Beeten hat nun wieder die ersten trockenen Blüten, also Samen gebildet und ich denke ernsthaft darüber nach, im Winter eine große Charge an Lavendel im Keller unter der Planzenleuchte vorzuziehen.


Geduld wird belohnt - Lavendel (5 Monate alt)


 

Mexikanische Minigurke

Auch die mexikanische Minigurke hat jetzt Fahrt aufgenommen. Nachdem sie anfänglich als wirklich kleine Pflanze vor sich hin vegetierte, machte sie vor einiger Zeit einen enormen Wachstumssprung. Je mehr Seitenarme sie bekam, desto robuster wurde die Pflanze und desto mehr Blüten trug sie.

Aktuell rankt die Pflanze ungefähr 2 Meter hoch und trägt sehr viele kleine Früchte. Das ist auch das Problem. Ich weiß nämlich nicht, wie mini diese Gurke ist, also ob sie bereits reif ist oder noch wächst...

Auch hier übe ich mich also vorerst im Beobachten. In ein paar Tagen werde ich aber sicher nicht widerstehen können und die erste Gurke/Gürkchen probieren. Schließlich hängen ja auch genug davon dran....

...kleiner Finger vs. Mexikanische Minigurke - geht da noch was?

Mexikanische Minigurke

 

Die Chilis

Nach der Enttäuschung bei der Tomatenaufzucht haben mich die Chilis wieder mit der Gärtnerei versöhnt. Wie es manchmal so ist, mauserte sich das anfängliche Nebenprojekt zu einem vollen Erfolg.

Vor einiger Zeit hatte ich die Pflanzen nochmal in größere Töpfe umgetopft und auch den Standort verändert. Aufgrund der anhaltenden Hitze und ausbleibenden Regen, entschied ich mich für einen Platz in direkter Sonne. Das sollte den Chilis eigentlich gefallen.

Die Chilis enttäuschten nicht. Sie machten noch einen kurzen Wachstumssatz um dann weitere Blüten zu bilden die letztlich in zahlreichen Früchten mündeten.

Ein besonderer Blickfang ist die "Pretty in Purple". Sie hat einen äußerst kompakten Wuchs, fast buschig und trägt zahlreiche lila Früchte, die in ihrer Form eigentlich gar nicht an Chilis erinnern.

Die "Bulgarian Carrot" dagegen trägt Chilis in ihrer bekannten Form, dafür aber in enormer Größe.

Auch die anderen Pflanzen haben viele Blüten gebildet und teilweise sieht man bereits den Fruchtansatz.

Unsicher bin ich mir bei dem korrekten Zeitpunkt für die Ernte. Da der Sommer aber noch ein Weilchen dauert, werde ich vorerst nichts tun, außer zu beobachten. Spätestens wenn die Chilis "schrumpelig" werden, sollte man sie allerdings ernten. Bestimmt mache ich aber bereits vorher ein Test und werde dann über den Schärfegrad berichten.

hübsch anzusehen - Pretty in Purple
...keine typische Chiliform - Pretty in Purple
"Bulgarian Carrot"
Kleine Pflanze, große Früchte - Bulgarian Carrot
...von der Blüte (rechts) zum Ansatz der kleinen Chili (links)


... die Chili - Parade









 

Tomaten - erstes Fazit....

Es läuft nicht rund dieses Jahr. Das wäre wohl das passende Zwischenfazit.
Obwohl ich den gleichen Standort wie jedes Jahr gewählt habe, stellt sich kein rechter Erfolg ein.

Die Bilder sprechen für sich. Die Pflanzen sind in die Höhe geschossen und haben reichlich Blätter gebildet. Teilweise sind die Pflanzen bis zu 2 Meter hoch. Allerdings haben sich erst ab 1m - 1,5m die ersten Blüten gebildet.

Erst spät habe ich dann die unteren Blätter entfernt. Dabei habe ich dann als letztes Mittel radikal alle Blätter unterhalb der Blüten bzw. der ersten Früchte abgetrennt. Vermutlich war das aber schon zu spät. Gemessen an der Jahreszeit müssten längst die ersten Früchte reif sein. Bei mir ist es eine einzige (Malinoswki). Die anderen Früchte sind noch grün bzw. unreif.

Eine andere Theorie ist, dass die Pflanzen bereits als Jungpflanzen zu groß geworden sind. Wären sie kompakter geblieben, hätten sie eventuell auch weiter unten bereits Früchte gebildet.

Am Saatgut kann es nicht liegen. Viele Pflänzchen habe ich verschenkt und bekomme immer wieder Bilder bzw. Früchte gezeigt. Alle freuen sich über eine reiche Ernte in diesem warmen Sommer - nur meine Pflanzen zeigen sich davon unbeeindruckt.

Meine Hoffnung ist nun, dass die Früchte trotzdem noch reifen und damit vielleicht Ende August bis Mitte September geerntet werden kann. Allerdings wird es von der Menge wohl kaum noch eine Rekordernte werden, dazu sind es schlicht zu wenig Blüten...

Tomate der Sorte "Malinowski"
Tomate der Sorte "Black Cherry"
Tomate der Sorte "Miel du Mexique"

...noch keine reifen Früchte. Gut zu erkennen: nur eine (!) rote Tomate




 

Freitag, 11. Mai 2018

Letztes Kapital Walnussbaum

Sechs Monate und 1.500 Euro später, ist nun auch der Walnussbaum Geschichte. Fein säuberlich aufgeschichtet liegt das Holz nun da.

Eigentlich ist es viel zu schade für den Kamin. Bis in die 1940er Jahre musste man dieses Holz wohl an den Staat abgeben, der dann aus dem Holz z.B. Gewehrkolben fertigten ließ. 

Ein Stück Holz werde ich mir aufheben, um etwas daraus zu fertigen. Natürlich keinen Gewehrkolben. Eher etwas Schönes, was sich als Erinnerung an diesen wundervollen Baum eignet. Lasst Euch überraschen - ich halte Euch auf dem Laufenden.



Eigentlich zu schade für den Kamin: das war mal ein Walnussbaum




 

Donnerstag, 10. Mai 2018

Heute wird gedüngt

Die Pflanzen die draußen sind, haben heute mit Ihrer Wässerung auch etwas Dünger bekommen. Ich verwende dazu BIO Flüssigdünger, der sich prima in die Gießkanne einfüllen lässt.

Bei den Pflanzen hat sich noch nicht viel getan. Bis auf den Ausfall bei "Rheinlands Ruhm" haben aber alle Tomaten und Chilis den Umzug offenbar gut überstanden.

Umzug gut überstanden...




Montag, 7. Mai 2018

erster Ausfall: Rheinland's Ruhm

Einen Tag nach der "Auswilderung" war leider auch der erste Ausfall zu beklagen. Entgegen der Namensgebung hat sich hier entweder die Pflanze oder der Gärtner nicht mit Ruhm bekleckert.

Schon beim Umtopfen fiel ein großer Teil des Wurzelballens ab. Das hat die Pflanze dann offenbar nicht überlebt.


Also: bitte ganz, ganz vorsichtig sein, wenn Ihr die Pflanzen umtopft.

Rheinland's Ruhm hat leider das Umtopfen nicht überstanden



 

Sonntag, 6. Mai 2018

Wachstumsreport

In regelmäßigen Abständen werde ich hier auch die Daten der Pflanzen posten.

Für den Anfang geht es im die Höhe der Pflanzen, später um die Anzahl der Früchte bzw. um das Gewicht der Ernte.

Jetzt wo die Pflanzen nach draußen gezogen sind (06.05.2018) haben sie folgende Höhen erreicht:

Malinowski = 50 cm

Rheinland's Ruhm = 50 cm

Ochsenherz = 47 cm

Green Zebra = 20 cm

Miel du Mexique = 20 cm

Black Cherry = 23 cm

______________________

Die Chilis haben alle rund 5 cm

Die Chili die bereits draußen war, hat jetzt 12 cm





Auch die Chilis dürfen raus

Mit den ersten Tomaten sind auch die Chilis nach draußen gezogen.

Den Chilis ist die "LED-Sonne" nicht ganz so gut bekommen. Das Wachstum hat sich deutlich verlangsamt. Ich führe das auf die niedrigen Temperaturen im Keller zurück. Eine befreundete Hobby-Gärtnerin hat ihre Chilis schon lange draußen. Als wir Pflanzen tauschten, musste ich feststellen, dass ihre Chilis bereits viel größer sind.

Jetzt da ich das Regal drinnen nicht mehr benötige, habe ich es nach draußen gestellt. Hier steht es neben den Tomaten an der südwestlichen Seite des Hauses unter dem Dachvorsprung. Die Chilis bekommen hier lange Zeit volle Sonne und haben nachts noch Strahlungswärme von der Hauswand.


Das Regal ist komplett aus Metall und
robust genug für draußen.
rechts die Chili, die schön länger draußen
 in der Sonne war


meine Chilis müssen noch etwas aufholen...



 

An Silvester regnet es Pflanzstäbe

Der aufmerksame Betrachter hat vielleicht schon meine Pflanzstäbe bemerkt. Einmal mehr sind die ein Beispiel dafür, dass Gärtnern nicht immer etwas kosten muss.

Bei einem gemütlichen Spaziergang zu Neujahr kann man in vielen Regionen die Stäbe der Silvesterraketen einsammeln. In meinem Kiez in Berlin brachte mir eine Tour von ca. 30 Minuten eine wirklich gute Ausbeute ein.


Prima als Pflanzstab für kleine bis mittlere Pflanzen geeignet:
an Silvester regnet es Pflanzstäbe.


6 Töpfe, 6 Sorten

Nachdem ich alle Töpfe mit jeweils vier Löchern versehen hatte und alle Töpfe mit Komposterde gefüllt waren, durfte jeweils ein Pflänzchen jeder Sorte nach draußen ziehen.

Kleiner Tipp: die Töpfe anfangs nur mit wenig Erde füllen, dann die Pflanzen einsetzen und die restliche Erde aufschütten. Das erspart lästiges buddeln, wenn man die Pflanzen dann in den Topf gibt.

Und hier sind sie:


"Malinowski"


"Rheinland's Ruhm"


"Ochsenherz"


"Green Zebra"


"Miel du Mexique"


"Black Cherry"




Kleine Topfkunde

Hier gehen die Meinung sehr auseinander. Fest steht sicher, dass Tomaten viel Wasser benötigen und daher ein großes Gefäß sicher sinnvoll ist. Darüber hinaus spielt aber natürlich auch der vorhandene Platz, die Optik und am Ende auch der Geldbeutel eine Rolle.

Die Optik steht bei mir nicht im Vordergrund. Die Tomaten stehen an der süd-westlichen Hauswand unter dem Dachvorsprung. Dort kommt normalerweise niemand vorbei und man sieht die Pflanzen auch nicht vom Garten aus. Die Gefäße sollten also vielmehr praktisch als schön sein. Praktisch, weil ich bislang verschiedene Töpfe im Winter unterbringen musste, die sich aufgrund verschiedener Formen nicht gut stapeln ließen und teilweise auch sehr schwer waren (weil z.B. aus Steingut). Da ich dieses Jahr zudem eine automatische Bewässerung über einen Tropfschlauch verlegen möchte, sollten die Töpfe also folgende Kriterien erfüllen:

- alle Töpfe sollten die gleiche Größe haben (wegen Bewässerungsmenge und
  weil sie sich im Winter leichter stapeln lassen)

- die Töpfe sollten aus Kunststoff sein, weil sie dann leichter zu
  transportieren sind.

- letzten Endes sollten die Töpfe nicht teuer sein.

Fündig wurde ich beim ortansässigen Restpostenhändler. Der verkaufte
35cm Durchmesser und 26cm hohe Töpfe für 2,50 Euro das Stück
zuzüglich 1,49 Euro für die Untersetzer.

Für 12 dieser Töpfe habe ich Platz unter dem Dach. Genau soviel habe ich auch gekauft.


In den Boden habe ich 4 Löcher gebohrt, damit keine Staunässe entsteht.
Wichtig ist, dass die Löcher in den Vertiefungen sind, sonst kann das Wasser
später nicht abfließen.
Leicht, gut stapelbar und nicht teuer.

Es geht sich hübscher - aber "form follows function"
Die Töpfe sind hier bereits mit Komposterde gefüllt.

Ab nach draußen mit den Tomaten....

Mittlerweile befinden sich die Tomatenpflanzen fast 7 Wochen unter der "künstlichen" LED Sonne im Keller. Erwartungsgemäß bekommt den Pflanzen das Licht gut. Allerdings kann man erkennen, dass sich die Pflanzen, die unmittelbar mittig unter dem LED Panel stehen, deutlich schneller entwickeln.
Zwischenzeitlich musste ich sie schon zusätzlich abstützen, damit sie nicht umknicken.

Gedüngt habe ich die Pflanzen nicht, sie kommen bisher mit dem LED Licht und einer Temperatur von mittlerweile ca. 18 Grad Celsius im Keller aus.

Da es mittlerweile fast sommerliche Temperaturen draußen hat, habe ich mich heute dazu entschlossen, die Pflanzen nach draußen zu bringen. Sicherheitshalber kommt erst einmal je ein Exemplar von den großen Pflanzen nach draußen. Für den Fall der Fälle habe ich also noch Ersatz im Keller.


Tomaten unter künstlicher "LED Sonne"

 
 
...und hier in "freier Wildbahn"

Sonntag, 18. März 2018

The Sun Always Shines On (TV) Tomatoes

Wie bereits erwähnt, werde ich dieses Jahr die Jungpflanzen im Keller aufziehen. In den vergangenen Jahren habe ich die Pflanzen nach dem Pikieren am Terrassenfenster stehen lassen. Hier war die Sonne in der Regel ausgezeichnet, aber die Temperatur war offenbar zu hoch. Als Ergebnis wachsen die Pflanzen zu schnell in die Höhe und bekommen dadurch einen langen dünnen Stiel. Die Pflanzen werden damit nicht nur instabil, sondern tragen am Ende auch weniger Früchte.

Dieses Jahr möchte ich kompakte Pflanzen bekommen, so wie man sie in der Gärtnerei auch bekommt. Also wandern die Jungpflanzen in den Keller, wo konstant um die 16 Grad Celsius herrschen. Die Luftfeuchtigkeit ist zwischen 50% und 60% ebenfalls in Ordnung. Bleibt das Problem des Lichts, welches naturgemäß im Keller weitgehend fehlt.

Daher habe ich mich für eine künstliche Lichtquelle entschieden. Einfach das Licht brennen zu lassen, erschien mir suboptimal. Zum einen dürften den Pflanzen bei normalen Leuchtmitteln bestimmte Lichtspektren fehlen, zum anderen treibt das den Stromverbrauch in die Höhe. Dafür gibt es ja extra Pflanzenbeleuchtung.

In meinem Fall habe ich mich für ein LED Panel entschieden. Das Panel hat 169 LED, davon 117 rote und 52 blaue LEDs. Für die Technikfreaks kommen die Daten weiter unten in diesem Post.

LED Panel mit 169 LEDs

rote und blaue LEDs werden zu einem violetten Licht


Das Panel ist nicht schwer und wird mit einer Art Hängevorrichtung geliefert. Damit konnte ich das Ding ganz bequem an unseren Wasserrohren an der Decke befestigen. Nun hängt es circa 80 cm oberhalb der Pflanzen.
Geschaltet wird es mit einer simplen Zeitschalt-Uhr. Um 6:00 Uhr beginnt es zu leuchten und um 19:00 Uhr geht es wieder aus.

Die Qualität des Lichts kann ich schlecht beurteilen, denn ich bin weder Physiker, noch Botaniker. Fakt ist, dass das Licht sehr hell ist und in den Farben rot bis blau -violett leuchtet. Es sieht ein wenig so aus, wie die Omas in meiner Kindheit Ihre Pflanzen im Winter auf dem Balkon oder Fensterbrett beleuchtet hatten.

Weder das Panel selbst noch das Netzteil werden übermäßig warm. Ein Hinweis darauf, dass das Teil auch wirklich nicht zu viel Strom verbraucht. Vielleicht mache ich mir mal in den nächsten Wochen die Mühe, den Verbrauch zu messen.

Den Pflanzen jedenfalls scheint es einstweilen zu gefallen. Sie sind jetzt seit 5 Tagen unter diesem Licht und wachsen. Mangelerscheinungen sind derzeit nicht feststellbar. Es bleibt die Frage, ob ein Panel für alle Pflänzchen reicht. Derzeit stehen 10 Töpfe darunter. In meiner Planung wächst das aber auch 50 Töpfe an. Mal sehen, ob die Lichtquelle dann auch für alle Pflanzen reicht, denn die Strahlen kommen recht zentriert bei den Pflanzen an. Vielleicht muss ich das Panel dann noch etwas höher hängen, damit wirklich alle Pflanzen etwas abbekommen.

den Pflanzen scheint es zu gefallen...

Hier noch die technischen Daten für alle Nerds:

Panel Größe: 276 x 276 x 14 mm
rote LEDs: 117 Stück mit 630 nm
blaue LEDs: 52 Stück mit 470 nm
Spektrum-Verhältnis: 2.25:1
Gewicht: ca. 950 Gramm
Lebensdauer: 50.000 Stunden
Preis: ca. 30 Euro

Lieferumfang: Panel, Netzteil, 4 Edelstahlbügel für die Befestigung, Infoblatt

Lieferumfang

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Mittwoch, 14. März 2018

Wachstum nach dem Pikieren

Interessant ist der Unterschied zwischen den Pflanzen, die bereits pikiert wurden und denen die noch im Eierkarton verblieben sind. Die Unterschiede im Wachstum sind gravierend.
Möglicherweise ist es nicht nur das Pikieren selbst schuld, sondern auch der Umstand, dass die Pflanzen frische Erde und damit neue Nährstoffe bekommen.
Ich nutze diesen Faktor gerade dafür, ganz bewusst verschiedene "Tranchen" zu erzeugen.
Falls mir Pflanzen später draußen eingehen (wegen Frost, Wind, Hagel etc.), möchte ich gern Ersatz haben. Diese Pflanzen dürfen aber natürlich noch nicht so groß sein, weil sie als Reserve im Keller unter künstlichem Licht bleiben. Durch das spätere Pikieren einiger Pflanzen bekomme ich Pflanzen die sich zeitversetzt im Wachstum befinden.

18.03.2018: Pflanzen im Eierkarton


 


18.03.2018: gleiche Aussaat, aber schon vor 2 Wochen pikiert...

Sonntag, 4. März 2018

Tag 18 - jetzt wird pikiert....

Die ersten Pflänzchen haben bereits Ihre Laubblätter bekommen, so dass es langsam Zeit zum Pikieren wird. Dabei setze ich die kleinen Pflanzen in größere Töpfe um. Mit einem kleinen Holzstäbchen (z.B. Schaschlikspieß) kann man vorsichtig um die Pflanze herum das Erdreich lockern, bis man die Jungpflanze ganz vorsichtig zusammen mit dem Wurzelballen heraus nimmt.
Durch diesen Vorgang werden die zarten Wurzeln gering beschädigt, man kann die Wurzeln sogar noch mit Messer oder Schere kürzen. Der Sinn ist, dass hierdurch das Wurzelwachstum angeregt wird und so kräftigere Pflanzen entstehen.

langsam Zeit zum Pikieren
Bisher sind die Pflänzchen im Eierkarton aufgewachsen. Nach dem Pikieren ziehen die Pflanzen in größere Töpfe um. Dafür habe ich eckige Töpfe gewählt. Das macht sich auf meinen Untersetzern besser. Die Töpfe stehen so eng aneinander und stützen sich gegenseitig. Bei runden Töpfen wurde das in der Vergangenheit schon mal instabil und die Pflanzen kippten um. Außerdem passen von den Töpfen exakt 10 Stück auf einen Untersetzer - als wären sie dafür hergestellt worden....

eckige Töpfe 11cm x 11cm x 12cm (B/T/H)
 
Für die Ordnung habe ich mir mittlerweile kleine Schildchen besorgt. So kann ich jede Pflanze benennen und verliere nicht den Überblick, wenn man mal einen Topf auf ein anderes Fleckchen stellt.

Was wohl die chinesischen Schriftzeichen auf dem Stift bedeuten?
In den Produktrezensionen wurde der schwarze Stift kritisiert. Die Beschriftung geht wohl bei Kontakt mit Wasser ab. Das ist im Fall von Pflanzenschildern nicht wirklich hilfreich. Der Stift ist komplett in chinesischen Schriftzeichen beschriftet. Keine Ahnung was dort steht, vermutlich: Achtung, riecht furchtbar, wäscht sich dafür aber mit Wasser ab 😊.
Zur Sicherheit habe ich mir lieber einen Edding gekauft und alles damit beschriftet.



10 Pflanzen - 10 Schilder... Der Stift könnte dünner schreiben.

Die ersten beiden sind umgezogen...

Nachdem 10 Pflanzen ein neues Zuhause gefunden haben, lasse ich sie noch ein bis zwei Tage an ihrem alten Standort. Danach ziehen sie in den kälteren Keller und werden dort künstlich beleuchtet. Durch die kältere Temperatur wachsen die Pflanzen nicht so schnell in die Höhe und werden so stabiler.


Sieht doch gleich nach Frühling aus - 10 bunte Pflanzenschilder


 

Links zu den von mir genutzten Materialien: